Tips und Tricks (3)



Thema : Die Bergstöcke I



Der Gehstock in den Bergen hat lange Tradition. Bei Hirten ist die Verwendung des Stockes seit jeher bekannt. Für den Schifahrer sind sie absolute Selbstverständlichkeit geworden. Während sich die Bergstöcke unter Bergsteigern durchgesetzt haben, werden sie von Wanderern nur zögernd angenommen.



Wer ein Leben lang in den Bergen unterwegs ist und damit schwere Auf- und Abstiege bewältigt, spürt irgendwann seine Gelenke. Die Abnützungserscheinungen bei den Knie- und Hüftgelenken vieler Bergsteiger zeigen das nur zu deutlich. Entlastung läßt sich nur über die Arme erreichen. Alpenstange und Stützstock bieten bei weitem nicht jene Entlastung, wie die modernen, verstellbaren Bergstöcke. Der Körper bleibt beim Gehen aufrecht. Das erhöht die Lungenventilation, belastet nicht die Wirbelsäule auf Kosten der Beine und, das sichert in jeder Lage den klaren Überblick. Außerdem bleiben die Arme nicht verkrampft am Stock, sondern locker hängend in der Schlaufe.



An die 45mal in der Minute entlasten Schistöcke beim Gehen Beine und Wirbelsäule. In der Stunde gar 2700mal. Pro Schritt übernehmen die Arme im ebenen Gelände ca. 5 kg, bergauf und bergab um etliches mehr. Auf einer durchschnittlichen Bergtour nehmen die Arme der unteren Körperhälfte eine Belastung von unglaublichen 250 Tonnen ab. Die Größenverhältnisse bringen es deutlich zum Ausdruck: jede Wanderung mit Stöcken ist Hilfe und vernünftige Vorsorge zugleich.



Meine Empfehlung: Sei schlau und geh mit zwei verstellbaren Stöcken. Das erhält die Freude am Bergwandern über Jahre hinaus.