Naturschutzpark ADAMELLO BRENTA









Die Geschichte





Zwischen den Leuten des Parks und dem Gebiet besteht eine unlösbare Verbindung, ein harmonisches Gleichgewicht, daß sich einem tausenjährigen Verhältnis mit einer wunderbaren aber oft auch feindlichen Natur aufgebaut hat. Die außerordentliche Bedeutung der Natur des Gebietes, daß zur Zeit vom Adamello-Brenta Park geschützt wird, veranlaßte schon in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts bedeutende Wissenschaftler dazu, seinen Schutz zu fordern.

Die Gründung des Parks erfolgte 1967, aber nur gegen Ende der 80er Jahre wurde das Gründungsdokument in genaue Schutz- und Verwaltungsrichtlinien des Gebietes umgesetzt.

Im Jahre 1987 wurden dann die Grenzen erweitert und neu festgelegt. In seinem Inneren wurde eine angemessene Aufteilung in vollständige, kontrollierte und spezielle Gebiete vollzogen.

Im Jahre 1988 wurden desweiteren der Verwaltungsaufbau und die Art und Weise der Gebietsnutzung festgelegt. Die Verwaltung des Parks wurde einer unabhängigen Körperschaft, die sich der technisch-wissenschaftlichen Beratung eines eigens dafür geschaffenen wissenschaftlichen Ausschusses der Provinz bedient, anvertraut.







Lernen wir Ihn besser kennen





Der Park Adamello-Brenta, der sich im Gebiet des westlichen Trentino befindet, hat eine Oberfläche von 618 kmē. Er beinhaltet zwei große Gebiete, die durch die Furche des Rendena Tals voneinander getrennt werden: ein Großteil der Adamello-Brenta Berggruppe westlich und die gesamte Brentagruppe östlich.



Zur Granitgruppe des Adamello-Presanella gehören gewaltige Gipfel, die sich bis über 3000 m erheben. Aus den weiten Gletschern, die sie bedecken, entspringen stürmische Wasserbäche, die über herrliche Wasserfälle zu Tal fließen. Mehrere bezaubernde Alpenseen schmücken wie wertvolle Edelsteine diese Berge.

Die Brentagruppe besteht aus dolomitischem Felsgestein, das seinen Ursprung in der Algen- und Korallenablagerung auf den Gründen urzeitlicher Meere hat. Seine Gipfel, Zeugen heldenhafter Bergbesteigungen, bieten ein prächtiges Panorama mit kühnen Nadeln, malerischen Türmchen und Türmen. Seen sind selten, aber einer, der Tovelsee, ist überall für seine blutrote Färbung, die sein Wasser während der warmen Jahreszeit annimmt, bekannt.





















Phantastische Pflanzenwelt





Nur wenige andere Gebiete der Alpenkette können eine so außerordentlich reiche Blumen- und Pflanzenwelt aufweisen wie der Adamello-Brenta Park.



Die gesamte Pflanzenwelt des Parks ist von den mit endlosen Wäldern bedeckten Berghängen bis zum Hochgebirge, wo einsame Bäume der Wut des Windes und dem Biß der eisigen Kälte trotzen, über die Felsen, an die sich die letzten Blumen hartnäckig klammern, von großem naturwissenschaftlichen Interesse und besitzt einen starken landschaftlichen Reiz. Mehr als ein Drittel des Parks ist von Wald bedeckt. Die Laubbaumwälder haben nur eine geringe Ausbreitung und befinden sich in den Talebenen. Fast überall herrschen Nadelbäume vor, deren dichte Gruppen bis in die Höhe von 2000 m reichen.



In der Höhe lichten sich die Wälder und lassen Raum für die wellenförmigen weiten Alpenweiden, auf denen man dem großartigen Erblühen der Hahnenfüße, Enziane, Windröschen und vieler anderer wunderbarer Arten beiwohnen kann. Aus dem nur schwerlich eindringbaren Gewirr des üppigen alpinen Gehölzes verströmt der Duft der Latschenkiefern und Alpenrosen. Auf den Geröllhalden am Fuße der Felswände und Felsspalten trotzen viele bewundernswert angepaßte Pflanzen, die zur Blütezeit die Steine mit lebhaften Farben verschönen, den Härten des Hochgebirges.







Unglaubliche Tierwelt





Die außergewöhnliche natürliche Vollständigkeit der vom Adamello-Brenta Park geschützten Gebiete wird von der anwesenden Tierwelt, die reich und seltenen und nur im alpinen Raum vorkommenden Tierarten ist, hervorgehoben.



Unter den sehr zahlreichen Tieren, die ihn bewohnen, steht an erster Stelle der Braunbär. Dieses echte Naturjuwel ist in der restlichen Alpenkette ausgestorben. Der kleine Bestand im Park wird mit dem Ziel erforscht, seinen wirkungsvollen Schutz zu sichern.

Während ein Treffen mit dem Bären ein zufälliges Ereignis ist, ist die Beobachtung der großen Pflanzenfresser wie die der Gemsen auf den höchsten Felsvorsprüngen und die der Hirsche und Rehe in den Waldlichtungen ziemlich einfach. Außer den Pflanzenfressern gibt es noch viele Arten von Fleischfressern: der Fuchs, der Dachs, der Marder und der Hermelin.

Unter den Raubvögeln kann der Königsadler die stärksten Gefühle hervorrufen; es ist nicht schwer ihn zu beobachten, wenn er sein Territorium bei der Jagd abfliegt.

Auch bei der sogenannten kleineren Tierwelt sind interessante und ökologisch sehr wertvolle Tierarten vertreten: die lebendgebärende Bergeidechse und die Kreuzotter bei den Reptilien, der Alpenmolch und der Grasfrosch bei den Amphibien und schließlich die Bachforelle und den Seesaibling bei den Fischen.